Waldbrandrekord in Brandenburg: 2022 die zweitmeisten Brände seit 20 Jahren
Im Jahr 2022 ereigneten sich in Brandenburg über 500 Waldbrände, die zweithöchste Zahl in der 20-jährigen Geschichte der automatisierten Waldbrandfrüherkennung. Nach der Waldbrandstatistik des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) des Landes Brandenburg waren davon nur neun Brände größer als 10 Hektar (1,8 %) und nur vier Brände größer als 100 Hektar (0,8 %). Sowohl die genannten Brände als auch die jüngsten Großbrände in Jüterbog (Brandenburg) und Lübtheen (Mecklenburg-Vorpommern) wurden durch das IQ FireWatch System (AWFS) frühzeitig erkannt. Die großflächige Ausbreitung der Brände ist auf die Munitionsbelastung der betroffenen Gebiete zurückzuführen. Bodengebundene Löscharbeiten sind aufgrund der hohen Gefährdung der Einsatzkräfte nur eingeschränkt möglich.
Trotz der enormen Gefahr, die von jedem einzelnen Brand ausgeht, kann festgestellt werden, dass die gesamte Maßnahmenkette von der Waldbrandprävention bis zur Waldbrandbekämpfung durch die Früherkennung als verbindendes Element sehr weit fortgeschritten und effizient ist. Viele waldbrandgefährdete Regionen der Welt können sich zu Recht ein Beispiel an Deutschland und insbesondere an Brandenburg nehmen.
Mehr Informationen zu der Waldbrandstatistik 2022 finden Sie hier.